Netzeitung: Castro wirft Bush Umweltfrevel vor

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Author: Christoph Stoettner
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Fountain pen and a notebook

Photo by Aaron Burden | Unsplash

NETZEITUNG AUSLAND: Castro wirft Bush Umweltfrevel vor :

US-Präsident Bush setzt sich neuerdings für Biosprit ein. Für Kubas Staatschef Castro gefährdet er damit das Leben von Milliarden Menschen.

Da hat Fidel Castro nicht ganz unrecht. Ich denke auch, daß es problematisch, nicht die Technik der Fahrzeuge zu ändern, sondern nur das Mittel, das man zum Antrieb verbrennt.

Bereits jetzt ist bei uns Biodiesel nicht billiger, als normaler Diesel zu haben. Er verbrennt ebenfalls zu CO2, dieses ist zwar erst die letzten Monate entstanden und nicht vor Jahrmillionen, aber es ist immer noch CO2!

Sowohl Brasilien, als auch Indonesien und Malaysia planen und bauen neue Anlagen zur Palmöl-Herstellung. Der Platz dafür wird entweder neu gerodet (Brandrodung verursacht weit mehr CO2 als durch den Einsatz von Palmöl eingespart wird) und damit wichtiger Urwald vernichtet, oder Nahrungsmittel-Plantagen werden mit neuen Früchten bestückt. In Indonesien verlieren die letzten freilebenden Orang-Utans ihre Lebensgrundlage.

Da Palmöl billiger als etwa Raps ist, kann die heimische Rapsöl-Produktion ihre Produkte nicht mehr kostendeckend absetzen und ein an sich gutes Mittel zum Klimaschutz kehrt sich um und wird zum Klimakiller.

Wenn dieser Trend so weiter geht, dann wird Fidel Castro u.U. Recht haben und auch die Hungersnöte werden wieder schlimmer.

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